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Bildungsprämie steigt ab 2010 auf 500 Euro

Bei der Bildungsprämie steigen die individuellen Zuschüsse und Einkommensgrenzen für die berufliche Weiterbildung. Ab dem 1. Januar 2010 erhalten Erwerbstätige in Deutschland für ihre berufliche Weiterbildung bis zu 500 Euro Zuschuss in Form eines Prämiengutscheins. Damit können sie einmal im Jahr einen Kurs oder eine Prüfung der beruflichen Weiterbildung zur Hälfte bezahlen. Auch die Gruppe der Förderberechtigten wird größer: Wer ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von bis zu 25.600 Euro (51.200 Euro für gemeinsam Veranlagte) bekommt, kann profitieren - das sind rund 21 Millionen bzw. zwei Drittel aller Erwerbstätigen in Deutschland.

„Mit der Bildungsprämie wollen wir Erwerbstätige dabei unterstützen, sich für die Arbeitswelt fit zu halten. Mit den neuen Förderbedingungen können wir noch mehr Menschen mit noch höheren Zuschüssen helfen", so Bundesbildungsministerin Schavan in Berlin anlässlich der Anpassung der Richtlinie.

„Durch die 425 Beratungsstellen bundesweit, in denen die Prämiengutscheine zu erhalten sind, und die kostenlose bundesweite Hotline ist der Zugang zu dieser Förderung so einfach wie möglich gehalten." Die bisherige Nutzung zeige, dass rund 98% der Interessenten mit dem Prämiengutschein aus dem kurzen Beratungsgespräch gehen könnten.

Der Prämiengutschein ist eine Komponente aus dem Programm „Bildungsprämie" des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF). Damit übernimmt der Staat bis zu 50 Prozent der individuellen Kosten für eine berufliche Weiterbildung.

Bislang betrug der Zuschuss für Maßnahmen und Prüfungen 154 Euro, ab 1. Januar 2010 kann ein Prämiengutschein bis zu 500 Euro wert sein. Die Berechnung der Einkommensgrenzen orientierte sich bisher am Vermögensbildungsgesetz (VermBG), zukünftig regelt die Förderrichtlinie dies durch einen Verweis auf das Wohnungsbauprämiengesetz (WoPG); dadurch sind die höheren Einkommensgrenzen möglich.

Interessierte erhalten den Prämiengutschein einmal im Jahr in einer Beratungsstelle in ihrer Nähe. Die Beraterinnen und Berater prüfen die Förderbedingungen und helfen darüber hinaus bei der Suche nach passenden Weiterbildungsinhalten und den entsprechenden Angeboten in der Umgebung.

Ausführliche Informationen zur Bildungsprämie und den Beratungsstellen vor Ort erhalten Interessierte unter der kostenlosen Rufnummer 0800 - 2623 000 und im Internet unter www.bildungspraemie.info.


Quelle: WAP, Homepage der IG Metall

Schlagworte zu diesem Beitrag: Lebenslanges Lernen
Dieser Beitrag wurde zuletzt aktualisiert am 03.01.2010